Diese Fehler können Sie bares Geld kosten!

Beim Verkauf einer Immobilie, lauern einige Fallstricke, die unter dem Strichrichtig teuer werden können – genau darauf möchte ich Sie hinweisen.
Der Immobilienverkauf kann durchaus zum Abenteuer werden – vor allem,wenn Sie unvorbereitet und mit der Vorstellung starten, dass sich allesirgendwie ergeben wird. Ich kann Ihnen versichern, dass es einige gründliche und durchaus zeitaufwendige Vorbereitungen braucht, um zum gewünschten Ergebnis zu kommen und keine unnötigen Verluste zu realisieren.

Fehler 1: Aufwand beim Immobilienverkauf unterschätzen

Viele Hausverkäufer haben keine genaue Vorstellung davon, welcher Aufwand mit einer solchen Transaktion verbunden ist – angefangen bei der Zusammenstellung der notwendigen Unterlagen bis hin zur Marktbeobachtung. Es ist eine ganze Fülle von Details, die den Erfolg ausmachen: So sollten Sie beispielsweise über einen längeren Zeitraum den Markt beobachten, um überhaupt ein Gefühl für das realisierbare Preisniveau, das sich immer nach Angebot und Nachfrage, aber eben auch nach Art und Qualität der Immobilie richtet, zu erhalten. Sinnvoll ist es, sich mit einer umfassenden Checkliste auszustatten und Punkt für Punkt vorzugehen.

Fehler 2: Ungünstigen Zeitpunkt erwischen

Es sind zahlreiche Faktoren, die den perfekten Zeitpunkt für einen Hausverkauf ausmachen, zu beachten:

• Einerseits spielt das schon erwähnte Verhältnis von Angebot und Nachfrage eine wichtige Rolle. Wird die Umgebung des Objektes beispielsweise durch Infrastrukturmaßnahmen aufgewertet, können Sie mit etwas Geduld und Geschick einen deutlich höheren Preis generieren. Natürlich kann auch das Gegenteil der Fall sein, wenn zum Beispiel die Verkehrsanbindung gekappt wird.
• Andererseits beeinflusst das aktuelle Zinsniveau die Kauflaune: Bleiben die Bauzinsen niedrig, steigen zwar Ihre Chancen, das Haus zu verkaufen – aber der Marktpreis wird eventuell gedrückt.
• Das Alter des Objektes ist ebenfalls zu beachten: Haben Sie das Haus oder die Wohnung erst vor einigen Jahren gekauft, müssen Sie das Thema Spekulationssteuer auf dem Schirm haben. Die würde den Verkaufsgewinn nämlich deutlich schmälern.

Fehler 3: Den Verkaufspreis falsch ansetzen

Es liegt in der Natur der Dinge, dass Sie beim Verkauf Ihrer Immobilie so viel wie möglich erlösen möchten. Dabei können Sie sich beispielsweise an den durchschnittlichen Preisen in der Nachbarschaft orientieren, wenn Sie den Verkehrswert Ihres Objektes ermitteln wollen. Allerdings gehört doch einiges mehr dazu, als sich auf die eigenen Vorstellungen oder Durchschnittswerte zu verlassen: Liegen Sie nämlich zu hoch in Ihren Preisvorstellungen, wird sich kein Interessent bei Ihnen melden. Senken Sie dann sukzessive Ihre Preisvorstellung, warten potenzielle Käufer ab – die Wahrscheinlichkeit, dass Sie noch weiter nachlassen, ist nämlich groß. Gehen Sie andererseits mit einem zu niedrigen Preis nach draußen, verkaufen Sie zwar schnell, lassen aber Geld liegen.

Fehler 4: Immobilie in ungepflegtem Zustand präsentieren

Wie immer im Leben gilt vor allem auch beim Immobilienverkauf: Der erste Eindruck zählt! Mit wenig Aufwand können Sie schon eine Menge erreichen. Gehen Sie mit kritischem Blick durch das Objekt und versuchen Sie, sich in einen Kunden hineinzuversetzen. Hier und da eine kleine Schönheitsreparatur, eine Ausbesserung des Farbanstrichs, ein gemähter Rasen und geputzte Fenster, schon können Sie Ihre Verkaufschancen deutlich verbessern.

Fehler 5: Nicht alle notwendigen Dokumente parat haben

Sind dann Besichtigungen vereinbart oder geht es an die Verhandlungen mit potenziellen Käufern, dann sollten Sie auch eine komplette Dokumentation zur Verfügung stellen können. Sobald wichtige Unterlagen fehlen, werden Interessenten skeptisch. Was aber noch wichtiger ist: Alle weiteren Schritte verzögern sich, was das Risiko eines Verhandlungsabbruchs steigen lässt.
Alle relevanten Unterlagen für Ihr Objekt – vom Grundbuchauszug über die Betriebskostenaufstellung bis hin zum Energieausweis – sollten zusammenzutragen werden.

Fehler 6: Keine Verhandlungsbereitschaft zeigen

Vor einer Verkaufsverhandlung sollten Sie sich darüber klar werden, dass sich an diesem Punkt zwei gegensätzliche Interessen gegenüberstehen: Der Interessent will möglichst günstig einkaufen, Sie hingegen wollen so viel wie möglich erlösen – es kommt also auf die Einigung an einem für beide Seiten attraktiven Punkt an. Beharren Sie auf Ihren Preisvorstellungen, dürfte der Verkaufserfolg bescheiden ausfallen. Um so wichtiger ist es, sich zuvor ausreichend Gedanken zum optimalen Einstiegspreis zu machen, um dann den notwendigen Spielraum in der Verhandlungsphase geschickt ausnutzen zu können.
Derartige Verhandlungen brauchen nicht nur Marktkenntnisse, sondern vorallem das besondere Maß an Gespür für das Gegenüber.

Fehler 7: Ohne Bonitätsprüfung Immobilie verkaufen

Die beste Einigung in puncto Verkaufspreis nützt jedoch nichts, wenn Ihr Käufer finanziell gar nicht in der Lage ist, diese Transaktion zu realisieren. Im schlimmsten Fall ist dann der Prozess schon so weit fortgeschritten, dass Sie für eine Rückabwicklung zusätzliche Kosten erwarten müssen. Nutzen Sie daher die Möglichkeit, sich vor einem Vertragsabschluss mit der Bonität des Käufers vertraut zu machen, indem Sie eine aktuelle Finanzierungsbestätigung vom Kaufinteressenten anfordern. Bis Sie diese vorliegen haben, sollten Sie auch weitere Interessenten kontaktieren, um potenzielle Alternativen parat zu haben.

Mit professioneller Hilfe zum besten Ergebnis

Es ist also gar nicht so einfach, einen Immobilienverkauf vorzubereiten und erfolgreich abzuwickeln. Hier spielen vielfältige Faktoren wichtige Rollen, die für erfahrene Makler Selbstverständlichkeiten darstellen. Wollen Sie sich also selbst als Hausverkäufer versuchen, können Sie diese Hinweise gerne nutzen.

Alternativ übergeben Sie diese komplexe Angelegenheit in die Hände einer Makleragentur.
Gerne stehe ich Ihnen dabei mit meinem Fachwissen zur Seite.

Ihre Stefania Englert | Luitpold-Immobilien, Bayreuth